European Film Promotion (EFP) freut sich, die diesjährige Jury für die 28. Ausgabe von EUROPEAN SHOOTING STARS auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin (13. - 23. Februar 2025)
bekannt zu geben. Fünf renommierte Filmprofis werden zehn vielversprechende Talente für das viel beachtete Programm auswählen, das vom Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union und
den teilnehmenden nationalen Filmförderungsinstituten, den Mitgliedsorganisationen von EFP, unterstützt wird.
Fünf Jurymitglieder werden mit ihrer geballten Expertise in verschiedenen Bereichen der Filmindustrie die Aufgabe übernehmen, die zehn talentiertesten und international vielseitigsten
Nachwuchsschauspielerinnen und -schauspieler aus den Nominierungen ihrer nationalen Filmförderungsinstitute und Filmzentren auszuwählen.
Der rumänische Juror Radu Muntean ist Regisseur und Drehbuchautor, dessen Filme wie The Paper will be Blue (2006), Tuesday After Christmas (2010), Alice
T. (2018) und Intregalde (2021) auf den Festivals in Locarno, Sarajevo, Cannes und Toronto uraufgeführt und ausgezeichnet wurden. An seiner Seite steht die Schweizer Produzentin
Amel Soudani, Gründerin der Produktionsfirma AMKA Films Productions. Zu ihren jüngsten Produktionen gehören La Chimera von Alice Rohrwacher und der Dokumentarfilm
L'Afriques les Femmes von Mohammed Soudani. Der französische ehemalige europäische Shooting Star Ludivine Sagnier ist vor allem durch ihre Rollen in den Filmen von
François Ozon bekannt. Sie spielte unter anderem in Water Drops on Burning Rocks (2000), 8 Women (2002) und Swimming Pool (2003) mit und wird auch in François Ozons
neuestem Film Quand vient l'automne (2024) zu sehen sein. Sagnier hat auch mit Regisseuren wie Pj Hogan, Lee Tamahori, Paolo Sorrentino, Hirokazu Koreeda und Ridley Scott
zusammengearbeitet. Die Schwedin Pauline Hansson fiel der Branche bereits zweimal durch ihre Arbeit als Casting-Direktorin auf. Sie wurde für den 1. Europäischen Casting Award
beim Locarno Film Festival 2016 (Drifters von Peter Grönlund) und für den BAFTA 2023 (Triangle of Sadness von Ruben Östlund) nominiert. Pauline arbeitet derzeit an Östlunds
zweitem englischsprachigen Spielfilm The Entertainment System is Down, der 2025 mit Keanu Reeves, Kirsten Dunst, Daniel Brühl, Nicholas Braun und Samantha Morton in den Hauptrollen
gedreht wird. Komplettiert wird die Jury durch den Journalisten und Kurator Vuk Perović aus Montenegro. Seine journalistische Arbeit umfasst Artikel, Radio- und Fernsehbeiträge
für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen und Rundfunkanstalten. Vuk Perović ist Autor der renommierten Fernsehsendung „Der siebte Kontinent“ über Kino und Film, Mitbegründer von UnderhillFest,
einem internationalen Dokumentarfilmfestival, und Programmgestalter des Herceg Novi Film Festivals - Montenegro Film Festival.
Die zehn EUROPEAN SHOOTING STARS 2025 werden Mitte Dezember bekannt gegeben.
Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin nehmen die zehn ausgewählten Talente an einem viertägigen Programm mit Networking, Presseaktivitäten und Branchenveranstaltungen teil, das seinen Höhepunkt in der glamourösen Preisverleihung der European Shooting Stars Awards auf der Bühne des Berlinale Palastes findet.
Am 9. November wurden beim 3. up-and-coming Drehbuchfestival im Künstlerhaus Hannover die Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreise an Jana Forkel für A Little Dream of Me und an Robert Deçani für Ithaka verliehen. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert und werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestiftet. Zusätzlich erhalten die Gewinner:innen eine Patenschaft mit einer/einem professionellen Drehbuchautor:in. Die Pat:innen in diesem Jahr sind der Drehbuchautor und -dozent Peter Henning und die erfolgreiche Drehbuchautorin Julia Penner.
A Little Dream of Me von Jana Forkel (Hamburg) erzählt die Geschichte eines Experiments, das einen Mann mit seiner komatösen Frau im Traum wieder zusammenbringt. Die Jury (Sandra Schröder, Preisträgerin Deutscher Drehbuchpreis 2024; Pepe Danquart, Regisseur und Oscarpreisträger; Nira Bozkurt, Drehbuchautorin und Produzentin) bewundert den Mut dieser so »bravourös umgesetzten Geschichte, die im besten Sinne zum Nachdenken anregt«. Und in der Begründung heißt es weiter: »Die Autorin wagt sich feinfühlig, fantasiereich und oftmals überraschend an ein Thema, in dem es ums Sterben geht – und ums Überleben.«
Preisträger Robert Deçani (Köln) erzählt in Ithaka eine Geschichte von drei Männern – Vater, Sohn und Onkel, die quer durch Europa nach Albanien fahren, um von der sterbenden Großmutter Abschied zu nehmen. »Dies ist kein klassisches Migrationsdrama«, heißt es in der Jurybegründung. »Es ist ein poetisches Porträt von Menschen, die um ihren Platz in der Welt ringen – Menschen, die wir als Fremde oder Flüchtlinge abstempeln könnten, wenn wir dabei das Wesentliche übersehen: ihre Sehnsüchte und zerbrochenen Träume, die im Grunde unsere eigenen sind.«
Eine lobende Erwähnung sprach die Jury für König der Möwen von Ella Stanley aus.
»Alle sieben für den diesjährigen Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis nominierten Filme haben uns sehr beeindruckt. Sie zeigen einen klugen und differenzierten Blick auf unsere Welt. Wir gratulieren den Preisträger:innen sehr herzlich und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg, der uns ausgesprochen hoffnungsvoll stimmt«, sagt Festivalleiter Burkard Inhülsen.
Das 3. up-and-coming Drehbuchfestival:
Unter dem Motto »The Power of Stories« ist das up-and-coming Drehbuchfestival am 7. und 8. November mit sieben Online-Panels zu den neuesten Entwicklungen in der Drehbuchlandschaft gestartet. Zahlreiche Expert:innen aus der Film- und Fernsehbranche gaben Einblicke in Themen wie Drehbuchbewertung und -förderung, KI, diverses Schreiben und wie man rechten Narrativen und den Krisen in unserer Welt schreibend kann. Mit dabei waren Burkhard Althoff (ZDF Kleines Fernsehspiel), Frauke Kolbmüller (Produzentin) und Ulrike Schröder (Telepool), Thomas Kornmaier (KI-Storytelling), Nira Bozkurt (Drehbuchautorin) und Dennis Stormer (Filmemacher), Annette Hess (Drehbuchautorin), Simon M. Schulz (Drehbuchautor) und Maria Timtschenko (Journalistin), Mariana Schneider (Kuratorium junger deutscher Film), Gerrit Hermans (Drehbuchautor), Steffi Eisenschenk (Drehbuchautorin) und Michal Honnens (Nordmedia), Kai S. Pieck (Queer Media Society), Sophya K. Frohberg (Sensitivity Readerin), Lamin Leroy Gibba (Filmemacher), Alison Kuhn (Filmemacherin), Michael Fetter-Nathansky (Drehbuchautor) und Hille Norden (Filmemacherin), Nicole Zabel-Wasmuth (Medienrechtlerin, Co-Initiatorin Planet Narratives) und Lars Jessen (Regisseur).
Bei der Drehbuchlesung und Preisverleihung, dem Herzstück des Festivals, haben am 9. November die Schauspieler:innen und Synchronsprecher:innen Imme Beccard, Michaela Gaertner, Arndt Schmöle, Nicole Silbermann, Benjamin Stolz und Nils Weyland Szenen aus den nominierten Drehbüchern gelesen. Im Anschluss prämierte die Jury die beiden Preisträger:innen. Durch den Abend führte die Drehbuchautorin, Regisseurin und Fotografin Franziska Stünkel.
Partner:innen und Unterstützer:innen:
Überregionale Kooperationspartner des up-and-coming Drehbuchfestival sind der Deutsche Drehbuchverband (DDV), casting network und erstmals die Produktionsallianz (Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V.). Regionale Kooperationspartner sind das Künstlerhaus Hannover und das Kommunale Kino Hannover.
Der Deutsche Nachwuchs-Drehbuchpreis und das up-and-coming Drehbuchfestival gehören zum kulturellen Bundeswettbewerb up-and-coming Int. Film Festival Hannover, das seit 1982 besteht. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Weitere Förderer sind die nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und das Kulturbüro der Stadt Hannover.
Im Rahmen des »Lateinamerika und Karibik Herbstfestivals« findet vom 14. bis 22. November 2024, die vom Instituto Cervantes und der Konsulargruppe Ibero-Lateinamerika und Karibik organisierte »Iberoamerikanische und karibische Filmwoche« im Hamburger 3001 Kino statt. Gezeigt werden ausgezeichnete Filme und unbekanntere Produktionen, die durch die gemeinsame Sprache und Geschichten miteinander verbunden sind.
Auf dem Programm stehen insgesamt neun Filme aus Chile, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Spanien, Peru, Uruguay und Venezuela, die jeweils um 19 Uhr gezeigt werden. Eröffnet wird die Filmwoche am 14. November mit dem venezolanischen Film Cenizas eternas von Margarita Cadenas in Anwesenheit der Regisseurin. Im Dschungel von Tatacha und mit indigenen Schauspielerinnen und Schauspielern gedreht, bietet der Film über die Reise einer Mutter und ihrer Tochter durch Raum, Zeit und Spiritualität im Amazonas-Regenwald einen Einblick in die Kultur des Amazonas-Volks Yanomami.
Gezeigt wird außerdem die ecuadorianische Teenager-Komödie Misfit, eres o te haces (16.11., 19:00) unter der Regie von Orlando Herrera aus dem Jahr 2021, die zugleich eine Adaption des niederländischen Films Misfit (2017) von Erwin van den Eshof ist, sowie die romantische Komödie aus Uruguay Amores pendientes von Óscar Estévez (15.11., 19:00) über Carla und Román, die seit Teenagerzeiten miteinander befreundet sind, sich nach einiger Zeit wieder treffen und erkennen, was sie füreinander empfinden.
Der Roman- und Drehbuchautor Santiago Roncagliolo wird am 17. November die Verfilmung seines gleichnamigen Romans La pena máxima persönlich in Hamburg vorstellen. Während der Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien wird in Lima ein Mann ermordet. Felix Chacaltana, ein Verwaltungsangestellter der Regierung, untersucht den Mord und deckt eine internationale Verschwörung von Entführungen und Folter auf. Felix versucht, dies anzuprangern, aber niemand glaubt ihm.
Über die Filmwoche
Die »Iberoamerikanische und karibische Filmwoche« findet im Rahmen des »Lateinamerika und Karibik Herbstfestivals« (02.09. - 22.11.2024) vom 14. bis 22. November 2024 im Hamburger 3001 Kino statt. Sie wird von der EU-LAC präsentiert und vom Instituto Cervantes Hamburg und der Konsulargruppe Ibero-Lateinamerika und Karibik organisiert.
Noch bis zum 1. Dezember 2024 können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre sowie Studierende ihre Kurzfilme für das 35. Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! am 2. und 3. April 2025 in den zeise kinos einreichen.
Erwünscht sind aktuelle Filme aller Genres, die in den letzten zwei Jahren (2023/2024) entstanden sind. Das können Filme sein, die im Kunstunterricht in der Schule, in Jugendeinrichtungen oder an Hochschulen entstanden sind oder von freien Gruppen produziert wurden. Alle Filme gehen ins Rennen um den Hamburger Nachwuchsfilmpreis. Das Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! möchte jungen Talenten eine Bühne bieten und eine große Bandbreite der in Hamburg und in der Metropolregion produzierten Filmprojekte zeigen.
Das 35. Hamburger Nachwuchsfilmfestival findet am 2. und 3. April 2025 in den zeise kinos statt. An zwei Tagen werden alle ausgewählten Filme in kuratierten Programmblöcken vor Publikum auf der großen Leinwand gezeigt und die Filmemacher*innen nach den Vorführungen bei einem Q & A von Peter G. Dirmeier vorgestellt. Auch in diesem Jahr entscheidet eine unabhängige Expert*innen-Jury darüber, welche Filme mit dem Hamburger Nachwuchsfilmpreis ausgezeichnet werden.
Bekannte Regisseur*innen wie Maximilian Mundt, Angelina Maccarone, Fatih Akin, Özgür Yildirim, Björn Beton und Janek Rieke haben ihre ersten Filme beim Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! gezeigt.
abgedreht! wird veranstaltet vom jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V. und vom Zentrum für Schul- und Jugendinformation (ZSJ)/ Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). Weitere Unterstützer sind das Mediennetz Hamburg e.V., das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover und die zeise kinos.
Eine Vor-Jury hat aus der Shortlist mit 20 unverfilmten Drehbüchern sieben Skripte für den Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis nominiert. Zwei davon werden am 9. November im Rahmen des hybriden up -and- coming Drehbuchfestivals vom 7. bis 10. November im Künstlerhaus Hannover ausgezeichnet. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert und werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestiftet. Zusätzlich erhalten die Gewinner:innen eine Patenschaft mit einer/einem professionellen Drehbuchautor:in.
Nominiert sind: A Little Dream of Me (AT) von Jana Forkel (Hamburg ) über ein Experiment, das einen Mann mit seiner komatösen Frau im Traum zusammenbringt; Der Konjunktiv von Victor Kunze (Berlin) über Betreuer:innen, die ein Sommercamp überleben müssen; Ithaka von Robert Decani (Köln), eine Coming-of-Age Geschichte über Migration, Identität, Männlichkeit und Heimat; König der Möwen von Ella Stanley (Berlin/Wien), eine norddeutsche Familiengeschichte über Verständigung zwischen Enkel und Großvater;
Milchjunge von Jona von Büren (München) über die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn, über Erziehung und die Frage nach Schuld, Schattenrisse von Jennifer Nedlin (Hamburg) über einen sexuellen Übergriff in einem Trainingslager und Wohin wir gehen von Dascha Petuchow (Wiesbaden) über Migration, Familientraditionen und Heimat.
Die Drehbuchlesung und Preisverleihung:
Bei der Drehbuchlesung und Preisverleihung, dem Herzstück des Festivals, werden am 9. November die Schauspieler:innen und Synchronsprecher:innen Imme Beccard, Michaela Gärtner, Arndt Schmöle, Nicole Silbermann, Benjamin Stolz und Nils Weyland Szenen aus den nominierten Drehbüchern lesen. Im Anschluss prämiert die Festival-Jury (Sandra Schröder, Preisträgerin Deutscher Drehbuchpreis 2024; Pepe Danquart, Regisseur & Oscarpreisträger; Nira Bozkurt, Drehbuchautorin & Produzentin) die beiden Preisträger:innen. Die Moderation des Abends übernimmt die Drehbuchautorin und Regisseurin Franziska Stünkel.
Das 3. up-and-coming Drehbuchfestival:
Das up-and-coming Drehbuchfestival beginnt bereits am 7. November. Unter dem Motto »The Power of Stories« wird es am 7. und 8. November in Online-Panels um die neuesten Entwicklungen in der Drehbuchlandschaft gehen. Wie beeinflusst KI das Drehbuchschreiben? Mit Blick auf die Bewältigung aktueller Krisen wird unter anderem aufgezeigt, wie Geschichten Gesellschaft und Zukunft anders erzählen können. Es wird diskutiert, wie divers die Drehbuchlandschaft ist und wie Filmtalente durch den Förderdschungel gelotst werden können. Außerdem stehen Erfahrungsberichte »junger und wilder« Filmemacher:innen auf dem Programm. Für die Panels via Zoom konnten renommierte Speaker:innen aus der Film- und Fernsehbranche gewonnen werden. Mit dabei sind: Burkhard Althoff (ZDF Kleines Fernsehspiel), Frauke Kolbmüller (Produzentin) und Ulrike Schröder (Telepool), Thomas Kornmaier (KI-Storytelling), Nira Bozkurt (Drehbuchautorin) und Dennis Stormer (Filmemacher), Annette Hess (Drehbuchautorin), Simon M. Schulz (Drehbuchautor) und Maria Timtschenko (Journalistin), Mariana Schneider (Kuratorium junger deutscher Film), Gerrit Hermans (Drehbuchautor), Steffi Eisenschenk (Drehbuchautorin) und Michal Honnens (Nordmedia), Kai S. Pieck (Queer Media Society), Sophya K. Frohberg (Sensitivity Readerin), Lamin Leroy Gibba (Filmemacher), Alison Kuhn (Filmemacherin), Michael Fetter-Nathansky (Drehbuchautor) und Hille Norden (Filmemacherin), Nicole Zabel-Wasmuth (Medienrechtlerin, Co-Initiatorin Planet Narratives) und Lars Jessen (Regisseur)
Neu bei up-and-coming: der IDEENCHECK – queer edition:
Am 9. November bietet das up-and-coming Drehbuchfestival zusammen mit der Queer Media Society mit dem Format IDEENCHECK jungen Schreibtalenten und Filmschaffenden der LSBTQIA+ Community die Gelegenheit, in einem geschützten Raum an insgesamt drei Terminen ihr neues Projekt in einer kleinen Runde von jeweils drei bis vier Filmtalenten per Zoom vorzustellen. Die Runden werden von Arpana Aischa Berndt und Florian Gottschick, zwei erfahrenen queeren Autor:innen geleitet. Teilnehmen können alle Filmtalente bis 27 Jahren. Es findet keine Vorauswahl der Ideen statt: First come, first serve! Die Teilnahme ist kostenlos. Das Angebot ist auf EINE Idee pro Filmtalent limitiert.
Partner:innen und Unterstützer:innen:
Überregionale Kooperationspartner des up-and-coming Drehbuchfestival sind der Deutsche Drehbuchverband (DDV), casting network und erstmals die Produktionsallianz (Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V.).
Regionale Kooperationspartner sind das Künstlerhaus Hannover und das Kommunale Kino Hannover.
Über up-and -coming:
Der Deutsche Nachwuchs-Drehbuchpreis und das up-and-coming Drehbuchfestival gehören zum kulturellen Bundeswettbewerb up-and-coming Int. Film Festival Hannover, das seit 1982 besteht. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Weitere Förderer sind die nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und das Kulturbüro der Stadt Hannover.
Weitere Infos über das Festival unter
drehbuchfestival.up-and-coming.de
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung mit NDR Kultur-Moderatorin Julia Westlake sind am Abend vor dem Film The Room Next Door von Pedro Almodóvar im CinemaxX Dammtor die Preise des 32. FILMFEST HAMBURG vergeben worden. Mit rund 59.000 Festivalbesucher*innen inklusive Binnenalster Filmfest konnte das sehr gute Vorjahresergebnis noch einmal gesteigert werden.
Zu dem guten Ergebnis hat auch der in diesem Jahr neu eingeführte »Tag des freien Eintritts« am 3. Oktober beigetragen. Die insgesamt 35 Vorstellungen in den fünf Festivalkinos und den teilnehmenden FILMFEST UMS ECK-Kinos konnten kostenlos besucht werden. Viele FILMFEST HAMBURG-Fans und zahlreiche Festival-Neulinge haben das Angebot angenommen, die Kinos waren voll.
»Ich bin überglücklich und voller Dankbarkeit! So viele meiner Träume für das erste Jahr sind wahr geworden – es fühlt sich einfach magisch an« sagt Festivalleiterin Malika Rabahallah. »Es war überwältigend, so viele renommierte Regisseur*innen, Schauspieler*innen und Filmschaffende in der Hansestadt zu sehen, die mit uns die besondere Festivalatmosphäre genossen haben. Und der ‚Tag des freien Eintritts‘: Mit über 90 Prozent Auslastung an dem Tag ist diese neu eingeführte Aktion ein Riesenerfolg….und das im ersten Jahr! Ich hoffe, es bleibt nicht bei einer einmaligen Aktion. Ein großes Dankeschön an die Behörde für Kultur und Medien, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre!«
In ihrem ersten Jahr begrüßten Malika Rabahallah und ihr Team in Hamburg insgesamt 312 Gäste aus 29 Ländern, darunter die Festivalmacher und Filmemacher*innen aus der Ukraine, die zum dritten Mal beim Molodist Kyiv International Film Festival zu Gast waren und ihren nationalen Langfilmwettbewerb in Hamburg ausrichteten. Weitere Gäste waren unter anderem die Regisseur*innen Jacques Audiard, Mohammad Rasoulof, Joshua Oppenheimer, Nora Fingscheidt, Chiara Fleischhacker, Thomas Vinterberg, Pia Marais, Roxana Samadi, Christian Schwochow, Sonja Heiss, Magnus von Horn, Dea Kulumbegashvili, Michel Hazanavicius, Louise Courvoisier, Emma Benestan, Fatih Akin, sowie die Schauspieler*innen Maren Eggert, Lisa Hagmeister, Nina Kunzendorf, Luna Wedler, Charly Hübner, Diane Kruger, Marie Nasemann, Lamin Leroy Gibba, Thelma Buabeng, Helena Zengel, Emma Nova, Lisa Vicari, Nico Stank, Hape Kerkeling und Christoph Maria Herbst.
Am »Welttag des Buches« stellt der spanische Autor Isaac Rosa am 23. April um 19 Uhr im Instituto Cervantes Hamburg seinen neuesten Roman »Ein sicherer Ort« vor. Der deutsche Schriftsteller und Journalist Paul Ingendaay moderiert und liest Auszüge aus der deutschen Fassung. Der Eintritt ist frei.
In seinem neuesten Roman beschreibt Isaac Rosa mit beißendem Spott wie die große Unsicherheit vieler Menschen von anderen ausgenutzt wird: Im Mittelpunkt der Geschichte steht Segismundo García, der mit einer neuen Geschäftsidee wieder zu Geld kommen möchte. Er will günstige Minibunker für weniger betuchte Leute verkaufen, zum Einbau in Kellern, Tiefgaragen oder Gärten und als Vorkehrung gegen den globalen Kollaps. Ihm fehlt nur noch das nötige Kapital. Sein Vater gleichen Namens kann ihn dabei nicht unterstützen, denn er saß im Knast und leidet nun an Demenz. Der Mann aus armen Verhältnissen war durch ein Imperium von Billig-Zahnkliniken zu Reichtum gekommen – und hatte dann durch Betrug alles verloren. Dass der Ruf von García Senior ruiniert ist, darunter leidet auch der Sohn, dem keine Bank vertraut.
Der 1974 in Sevilla geborene Isaac Rosa gehört zu den wichtigsten Stimmen der spanischen Gegenwartsliteratur. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Premio Rómulo Gallegos (»El vano ayer«), dem Premio Cálamo (»La habitación oscura« /»Im dunklen Zimmer«), dem Premio Andalucía de la Crítica (»El vano ayer«) und zuletzt mit dem Premio Biblioteca Breve (»Lugar seguro«/»Ein sicherer Ort«). International bekannt wurde er mit seinem Bestseller »Das Leben in Rot«, der erfolgreich verfilmt wurde. Isaac Rosa schreibt als Kolumnist für verschiedene Magazine, Tageszeitungen und Nachrichtenportale. »Ein sicherer Ort« ist am 22. Januar 2024 im Liebeskind Verlag erschienen.
Über den »Welttag des Buches«
Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am 23. April ein großes Lesefest. 1995 erklärte die UNESCO den Tag im April zum »Welttag des Buches«, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.
23. April 2024, 19 Uhr Instituto Cervantes Hamburg
Welttag des Buches/Lesung und Gespräch
Isaac Rosa: Ein sicherer Ort/ Lugar seguro
Deutsche Übersetzung: Luis Ruby
Verlag: Liebeskind
Moderation: Paul Ingendaay
Instituto Cervantes Hamburg, Fischertwiete 1, Chilehaus, Eingang B
Eintritt frei, Anmeldung unter:
cultham@cervantes.es
Fotos: © Liebeskind / Ivan Giménez - Seix Barral
Ab sofort können junge Autor:innen bis 27 Jahren und mit Wohnsitz in Deutschland alleine oder im Team ihre unverfilmten Stoffe aller Genres, Längen und Filmarten für den vierten Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis einreichen. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2024. Die besten 20 Drehbücher kommen auf eine Shortlist, wovon fünf für den Drehbuchpreis nominiert werden. Zwei Drehbücher werden gleichwertig ausgezeichnet. Jeder Preis ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von je 2000 Euro - gestiftet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - und einer Patenschaft mit einer/einem professionellen Drehbuchautor:in. Die Preisverleihung findet am 9. November 2024 im Rahmen des viertägigen hybriden up-and-coming Drehbuchfestival (7. bis 10. November 2024) im Künstlerhaus Hannover statt. Kooperationspartner sind der Deutsche Drehbuchverband (DDV), der Dramaturgenverband (VeDRA) und – neu in diesem Jahr - die Produktionsallianz.
»Mit dem Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis wollen wir den Nachwuchs an die professionelle Szene heranführen und die Lücke zwischen Talent und Profi schließen. Gleichzeitig möchten wir die Arbeit der Nachwuchsautor:innen sinnvoll wertschätzen und Impulse für ihre Zukunft geben. Es gibt nicht viele Drehbuchpreise in Deutschland und es gab vor uns gar keinen für den Nachwuchs. Häufig trauen sich jüngere Autor:innen nicht, bei den ‚Profis‘ einzureichen, obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, das Drehbücher, die erst bei uns waren, später auch beim ‚großen‘ Deutschen Drehbuchpreis eingereicht wurden, wie z.B. Hänsel und Gretel (2019) oder Ficken für Freiheit (2023). Letztes war dann sogar unter den drei für die Lola nominierten Drehbüchern. Von vielen Teilnehmer:innen haben wir erfahren, dass ihnen unser Wettbewerb und das dazugehörige Festival den nötigen ‚Push‘ zum Weitermachen gegeben hat«, sagt Christoph Honegger, Drehbuchautor im up-and-coming Team.
Aus allen Einsendungen werden die besten 20 Stoffe für eine Shortlist ausgewählt, von denen im nächsten Schritt fünf Drehbücher nominiert werden. Eine Fachjury mit Expert:innen aus dem Bereich Drehbuch entscheidet dann über die beiden Gewinner:innen. Bewertet werden Idee, Originalität, Schreibstil und Struktur. Neben dem Preisgeld in Höhe von insgesamt 4.000 Euro, gestiftet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), erhalten die beiden Preisträger:innen Patenschaften mit Profis aus der Branche sowie eine einjährige Junior-Mitgliedschaft im Deutschen Drehbuch Verband (DDV).
Die Preisverleihung findet am 9. November live im Künstlerhaus Hannover statt, als krönender Abschluss des ansonsten digitalen up-and-coming Drehbuchfestivals (7. bis 10.11.2024). Synchronsprecher:innen werden vor Publikum Auszüge aus den nominierten Drehbüchern vorlesen. An zwei Tagen zuvor gibt es Online-Panels mit Erfahrungsberichten und Fortbildungen zu drehbuchrelevanten Themen.
Burkhard Inhülsen, Festivaldirektor: »Das up-and-coming Drehbuchfestival ist solitär in seiner Art in Deutschland. Wir möchten Schreibende aller Art miteinander in Austausch bringen und das Gewerk ‚Drehbuch‘ stärken. Denn es ist der Beginn eines jeden Films. Ohne Drehbuch, kein Film«.
Überregionale Kooperationspartner des up-and-coming Drehbuchfestival sind der Deutsche Drehbuchverband (DDV), der Verband für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) und erstmals die Produktionsallianz (Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V.), in der sich 370 Unternehmen der Film- und Fernsehbranche zusammengeschlossen haben und sich verstärkt auch um den kreativen Nachwuchs kümmern.
Regionale Kooperationspartner im Künstlerhaus sind das Kommunale Kino Hannover und das Literaturhaus Hannover - wie schon beim up-and-coming Int. Film Festival 2023.
Über up-and-coming
Der Deutsche Nachwuchs-Drehbuchpreis und das up-and-coming Drehbuchfestival gehören zum kulturellen Bundeswettbewerb up-and-coming Int. Film Festival Hannover, das seit 1981 besteht. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Weitere Förderer sind die nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und das Kulturbüro der Stadt Hannover.
Weitere Infos über das Festival unter
drehbuchfestival.up-and-coming.de
Insgesamt fünf Filmteams wurden bei der feierlichen Preisverleihung am 14. März in den zeise kinos mit vier Hamburger Nachwuchspreisen und einer lobenden Erwähnung bedacht. Der zusätzliche Publikumspreis ging an den Film burning blue von Kim Ly Lam und Cecilia Luna Pohl.
Preisträger*innen in der Gruppe der im Schulkontext entstandenen Filme sind Schüler*innen der Stadtteilschule Alter Teichweg. Ihr romantischer Science-Fiction-Film Körpertausch hat die Fachjury (Hauke Wendler, Autor, Regisseur und Produzent; Marion Gretchen Schmitz, Schauspielerin und Sprecherin; Zacharias Zitouni, Filmemacher, Kameramann und DJ und Ulrike Klettner, Lehrerin für Film, Mediales Gestalten, Philosophie und Englisch) begeistert: »Es ist mutig, sich bewusst in die Rolle des Opfers und in die Rolle des Coolen zu begegeben.«
Auf einer Party sind junge Leute aus der Ukraine mit ihren Gedanken woanders, bis sie plötzlich bemerken, dass die kleine Schwester eines Gastes verschwunden ist. Der prämierte Film Mene tut nemaye (Ich bin nicht da) ist eine Kooperation zwischen dem IJGD Hamburg (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) und des Stadteilkulturzentrums Brakula e.V. in Bramfeld. Der Film hat die Jury berührt, »weil dieser Konflikt der Protagonist*innen für uns fühlbar wurde.«
Ein weiterer Preis geht an das freie Filmprojekt ENTEN FÜTTERN von Clara Buceta Hager, Ben Moore, Simon Budde und Dustin Iwen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände hindert den wohnungslosen Joel daran, einen Mietvertrag zu unterzeichnen. Bei diesem spannenden Sozialdrama sei laut Jury »jede Kameraeinstellung wohl überlegt. Die Schauspieler sind großartig und ergänzen sich als Ensemble gut. Vor allem aber vertraut das Drehbuch seinem Publikum, indem es uns von Beginn an in den Film hineinzieht: Nie zu viel verrät und nie zu wenig.«
Eine Freundesgruppe dreht einen Film. Der junge Regisseur ist besessen davon, die perfekt Szene zu drehen und überschreitet Grenzen. Der Kurzfilm Ball Of Terror von Moritz Wohlleben und seinem Team fragt, wo Machtmissbrauch anfängt und wie man sich dazu verhalten soll. Die Jury ist beeindruckt von dem frei entstandenen Kurzfilm, bei dem einem das »Lachen im Halse stecken bleibt… Die Stärke der Inszenierung, die herausragende schauspielerische Leistung der Jugendlichen sowie die Selbstreflexion der jungen Filmemacher haben uns überzeugt.«
Neben den vier Hauptpreisen sprach die Jury noch eine lobende Erwähnung für den Film Dein Pillentempel von Dalina Schick, Blanda Kämpfe und ihrem Team aus. Der frei entstandene Kurzfilm beschäftigt sich kritisch mit der Pille und hinterfragt Selbstmedikation und ihre Folgen. »Wie ein zerknitterter Beipackzettel entfaltet sich der Film zu einem herausstechenden Seherlebnis und entfaltet dabei ästhetisch und künstlerisch überzeugend ein sehr konkretes Thema.«
Der Publikumspreis geht an den Dokumentarfilm burning blue von Kim Ly Lam und Cecilia Luna Pohl über einen schwulen Aktivisten, der das Antidiskriminierungsgesetz in Südkorea durchsetzen will und auf Widerstände stößt.
Die Festivalleiterinnen Carina Steffen-Schwering und Christina Metzler freuen sich über die gute Stimmung und den großen Andrang in den zeise kinos: »Wir haben 46 großartige Filme gesehen, die alle einfallsreich umgesetzt und stark erzählt sind. Den sechs ausgezeichneten Filmteams gratulieren wir sehr herzlich und hoffen, dass sie uns Zukunft mit noch vielen weiteren Produktionen beglücken und überraschen werden«.
gedreht! wird veranstaltet vom jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e. V. und gefördert vom Jugendinformationszentrum (JIZ) Hamburg / Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Weitere Unterstützer sind das Mediennetz Hamburg e. V., das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover und die zeise kinos.
Die diesjährigen European Shooting Stars 2024 sind Thibaud Dooms (Belgien), Margarita Stoykova (Bulgarien), Suzy Bemba (Frankreich), Salome Demuria (Georgien), Katharina Stark (Deutschland), Éanna Hardwicke (Irland), Valentina Bellè (Italien), Džiugas Grinys (Litauen), Kamila Urzędowska (Polen) und Asta Kamma August (Schweden). Vom 16. bis 19. Februar 2024 werden diese sieben Schauspielerinnen und drei Schauspieler in einem exklusiven, von European Film Promotion initiierten viertägigen Programm während der 74. Berlinale (15. bis 25. Februar 2024) der internationalen Presse, der Branche und dem Publikum vorgestellt.
Eine fünfköpfige internationale Jury hat die zehn Ausnahmetalente ausgewählt und ihr Potenzial für eine internationale Karriere erkannt.
EUROPEAN SHOOTING STARS ist ein intensives, maßgeschneidertes Programm, das den ausgewählten Talenten eine internationale Networking-Plattform bietet, um Journalisten, Casting-Direktoren, Produzenten und Filmemacher in Berlin zu treffen. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, ein professionelles Netzwerk aufzubauen, das die Schauspieler benötigen, um eine internationale Karriere zu starten. Das Programm gipfelt in einer glamourösen Preisverleihung im Berlinale Palast am Montag, den 19. Februar, wo jede Schauspielerin und jeder Schauspieler mit dem European Shooting Stars Award ausgezeichnet wird.
In den vergangenen 27 Jahren war EUROPEAN SHOOTING STARS ein wichtiges Sprungbrett für die internationalen Talente - zu den bemerkenswerten Shooting Stars der letzten Jahre gehören: Matilda de Angelis, Bill Skarsgård, Carey Mulligan, Alba Rohrwacher, Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander, Maisie Williams, Riz Ahmed, George MacKay, Daniel Brühl, Louis Hofmann und Leonie Benesch.
EUROPEAN SHOOTING STARS wird ermöglicht durch die Unterstützung von Creative Europe - dem MEDIA Programm der Europäischen Union, BKM, Internationale Filmfestspiele Berlin, Medienboard Berlin-Brandenburg und Spotlight, sowie den nationalen Filmförderungsinstituten und Filmzentren aus den Heimatländern der Shooting Stars: Mit besonderem Dank an German Films, Bulgarian National Film Center, Cinecittà (Italien), Flanders Image, Georgian National Film Center, Lithuanian Film Centre, Polish Film Institute, Unifrance, Screen Ireland / Fís Éireann und Swedish Film Institute. Industriepartner des Programms ist die International Casting Directors Association (ICDA). Hauptmedienpartner ist Variety, weitere Medienpartner sind Screen International, Cineuropa, HeyUGyus, Blickpunkt:Film und Festival Scope.
Mit der Preisverleihung des Deutschen Nachwuchsfilmpreises, des Bundes-Schüler-Filmpreises sowie des up-and coming International Film Awards und der anschließenden Vorführung der ausgezeichneten Filme ist heute, am 26. November, das 17. up-and-coming Internationales Film Festival Hannover zu Ende gegangen. Insgesamt sieben Filmteams wurden mit Preisen bedacht, darunter Dascha Petuchow. Sie ist eine der Preisträger:innen des dreimal gleichwertig vergebenen Deutschen Nachwuchsfilmpreises und wurde für ihren an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden entstandenen Film Kaugummi ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und mit einer Produzent:innen-Patenschaft verbunden. Stifter der Preisgelder ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis wird dreimal gleichwertig vergeben. Ein Preis geht an den Dokumentarfilm Alles gehört zu Dir (Regie: Hien Nguyen & Mani Pham Bui; Drehbuch: Mani Pham Bui, Kimsa Nguyen, Bao Nguyen, Hien Nguyen, Tommy Vu Nguyen). Die Jury (Paula Essam, Schauspielerin und Autorin; Fitore Muzaqi, Drehbuchautorin und Regisseurin; Jennifer Stahl, Geschäftsführerin der PAIQ - Produzenten Allianz Initiative Qualifikation; Karl Schirnhofer, Casting Director; Patrick Vollrath, Regisseur) war tief berührt von dem emotionalen Film über eine junge Deutsch-Vietnamesin, die sich auf den Weg zu ihrer Familie nach Deutschland und zu ihren Wurzeln macht. Der Film, der im Rahmen des künstlerisch-sozialen Filmworkshops Dreh’s um (Berlin) für vietdeutsche Jugendliche entstanden ist, beeindrucke »nicht nur durch die starken Aussagen seiner Protagonistin, sondern auch, weil wir mit der Protagonistin in Echtzeit eine Reise der Selbsterkenntnis mitmachen«. Ausgezeichnet wurde außerdem Baby Boy (Regie: Jannik Weiße, Drehbuch: Jannik Weiße, Dang An Tran, Maximilian Welker; Filmakademie Baden-Württemberg), über den 16-jährigen Teenager Vincent, der auf der Suche nach seinem Platz im Leben ist. Die Jury war nicht nur begeistert von den authentischen Dialogen und dem Spiel, sondern auch von der Kraft des Erzählens: »Der Regisseur schafft es, diese Themen auf eine so ehrliche Art und Weise zu erzählen und uns gleichzeitig in eine andere Welt voller Unsicherheiten und Ungerechtigkeiten zu entführen, die in unserer Gesellschaft oft übersehen werden.« Ein weiterer Deutscher Nachwuchsfilmpreis geht an den Film Kaugummi von Dascha Petuchow. Ihr Bachelor-Film an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden sei ein »eine Art Milieu-Geschichte, leise im heißen Sommer vor sich hin brutzelnd, aber laut im Protest.« Die Jury war begeistert von dem Film »der uns so ganz nebenbei und unaufdringlich eine Realität nähergebracht hat, die für viele Menschen in Deutschland Alltag ist, aber meist im Verborgen schlummert.«
Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis ist jeweils mit 2.000 Euro dotiert. Stifter der Preisgelder ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zusätzlich erhalten die Preisträger:innen eine einjährige Produzent:innen-Patenschaft. Die Paten sind in diesem Jahr: Dirk Decker (Tamtam Film), Selim Sevinc (Zeitsprung Commercial) sowie Andreas Schlieter (Agentur Gipfelstürmer) zusammen mit Christoph Zwickler (Flute Film).
Drei Lobende Erwähnungen sprach die Jury für die Filme Border Conversations (Regie: Jonathan Brunner), Pickles (Regie: Oleksandra Krasavtseva) und Wasserbärenboy (Regie: Cornelius Baum) aus.
Der mit 2.000 Euro dotierte Bundes-Schülerfilm-Preis, geht an den Animationsfilm Catch Up! (Regie: Anton Krämer, Justus Krämer, Dresden) über zwei geschäftstüchtige und musikbegeisterte Bären. Die Jury war beeindruckt von der handwerklichen Leistung, »die großes für die deutsche Stop Motion-Zukunft verspricht. Besonders erwähnen möchten wir auch das ausgezeichnete filmische Verständnis der Filmemacher: Nicht nur waren Sets und Figuren unglaublich, sie zeigen auch durch Kamerafahrten durch ihre Sets, Schnitt, selbstgemachte Musik, ein Konzept für die ausgedachte Sprache, dass sie schon alle Mittel des Stop Motion-Genres verwenden können.«
Der up-and-coming International Award wird ebenfalls dreimal gleichwertig vergeben und geht an den iranischen Film Acid Base (Regie: Shirin Ekhlasi; Drehbuch: Farshad Rezaei), der die Säureattentate an Frauen thematisiert. »Dieser Film«, so die Jury, »ist wahrlich keine leichte Kost, sondern ein kraftvoller Schrei nach Gerechtigkeit, der uns mit Haut und Haaren ergreift«. Die fünf Filmexpert:innen waren begeistert von den gekonnten handwerklichen Mitteln und der Dramaturgie des Films. Ein weiterer Preis geht an den aserbaidschanischen Animationsfilm Hadis (Regie: Nazrin Aghamaliyeva). In der Jurybegründung heißt es: »Die Metaphern, die die Filmemacherin verwendet, sind nicht nur stark, sondern auch kreativ - denn sie entführt uns scheinbar in eine Märchenwelt, in der allgegenwärtige Krähen die Straßen überwachen und tun können, was sie wollen. Wenn sie eine Metamorphose durchlaufen und sich wieder in ihre wahre Gestalt zurückverwandeln, zeigt sich, dass es Menschen (meist Männer) sind, die sich über alle anderen stellen und hinter diesem Staat stehen, die die Tyrannei aufrechterhält.« Ausgezeichnet wurde außerdem God Forbid aus Kenia (Regie: Yvan King Mukunzi; Drehbuch: Kelvin Kibui Mwangi & Steven Ng'ang'a Gitau) über festgefahrene Denkmuster und die Rolle des Christentums in dem ostafrikanischen Land Ende der 70er-Jahre. Der Film zeige »eine ausgebeutete, postkoloniale Welt, die gezwungen wurde, sich an eine importierte Denkweise und einen Generationenkonflikt anzupassen. Der Film inspiriert und gibt Hoffnung, dass die neue Generation in der Lage sein könnte, sich von diesem Trauma zu erholen und ihre Stimme wiederzufinden.«
Eine lobende Erwähnung sprach die Jury außerdem für den russischen Film May 2000 (Regie: Kirill Sultanov) aus.
Alle Preisträger:innen des up and coming International Film Awards werden in die internationale Masterclassfilm aufgenommen. In digitalen Workshops werden die Talente unter anderem in Scriptwriting und Internationale Co-Produktionen gecoacht und miteinander vernetzt.
Festivalleiter Burkhard Inhülsen: »Wir gratulieren allen Preisträger:innen sehr herzlich. Wir haben in den letzten fünf Tagen ein großes Potenzial erlebt und großartige Geschichten gesehen von jungen Talenten, die ihren Weg machen werden. Gespannt sind wir auch auf die Filme, die in diesem Jahr bei der up-and-coming drehbuchklasse entwickelt wurden. Zehn Schüler:innen haben teilgenommen und wurden seit September bei der Stoffentwicklung geocacht. Um den Filmnachwuchs müssen wir uns wirklich keine Sorgen machen, und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe unseres Festivals 2025.«
Über das Festival
Seit 1982 gibt das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover einer jungen Generation von Filmemacher:innen eine erste Möglichkeit, ihr filmisches Können unter Beweis zu stellen. Das alle zwei Jahre in Hannover stattfindende Festival gehört zu den führenden künstlerischen Nachwuchs-Filmfestivals und ist ein Ort des Austauschs und der Vernetzung. Als kultureller Bundeswettbewerb wird up-and-coming vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, sowie von der nordmedia Film-und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Weitere Partner sind: casting network, jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V., Künstlerhaus Hannover, Kino im Künstlerhaus, Kunstverein Hannover, Literaturhaus Hannover, Schauspiel Hannover und h1.
Peetzen Kommunikation
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